Oft weiß ich ganz genau, was ich will. Ich spüre klar, was mir guttut, was ich wirklich brauche. Gedanken formen sich deutlich, finden ihren Weg aufs Papier, werden zu Plänen und doch scheint in mir alles stillzustehen, als wäre ich ein stummer Beobachter meines eigenen Innehaltens. Ich frage mich: Wie passiert Veränderung eigentlich wirklich? So, dass sie spürbar ist. So, dass sie nicht nur eine perfekt-konstruierte Theorie im Kopf bleibt.

In einer tiefen Lebenskrise fand ich über Umwege zur Kunsttherapie – und damit zurück zu mir selbst. Mein Weg führte mich von der Architektur über Krankheit und Stillstand hin zu einem kreativen Neuanfang. In diesem persönlichen Beitrag erzähle ich, wie mich Kreativität durch Umbruch und Selbstfindung getragen hat – und warum Kunsttherapie für viele ein kraftvoller Wegbegleiter sein kann.

Das sind Momente, an denen ich Innehalte und zu meinen Farben greife. Ich nehme mir diese kreative Auszeit für mich! Ganz ohne Plan. Ohne Ziel. Nur, um wieder zurückzufinden. Ich wähle Farben aus dem Bauch heraus. Eine, die in mir etwas zum Klingen bringt, nicht, eine, die logisch oder ästhetisch passend scheint. Vielleicht male ich nur Kreise. Oder breite Farben mit der Handfläche aus. Und langsam, mit jedem Strich, erinnert sich mein Körper: Ich bin hier. Ich bin jetzt.

Es gibt Zeiten im Leben, in denen Worte nicht ausreichen, um das auszudrücken, was tief in uns verborgen liegt.

Trauer ist ein unvermeidlicher Bestandteil des Lebens. Tagtäglich begegnen wir dem Thema Verlust, Vergänglichkeit und Abschiednehmen.

Ein kreativer Impuls für dich. Heute lade ich dich ein, den Mut zu haben, etwas entstehen zu lassen, das nicht "schön" sein muss.